Die Stadt will in zwei Wochen mit dem frei gesprochenen Matthias von über eine mögliche Rückkehr ins Rathaus verhandeln. Nach Angaben der Stadtverwaltung muss für den ehemaligen Chef des Betriebes für Beschäftigungsförderung möglicherweise ein neuer Posten gefunden werden. Gestern hatte das Landgericht Chemnitz den Untreue-Prozess gegen von Hermanni eingestellt. Nach dem strafrechtlichen Freispruch von Hermannis steht nun noch das Urteil im Disziplinarverfahren aus. Eine Sprecherin der Stadt war jedoch zuversichtlich, das auch dort die Vorwürfe gegen den 52-jährigen fallen gelassen werden. Vor sechs Jahren war Matthias von Hermanni vom Dienst suspendiert worden, weil er öffentliche Gelder veruntreut haben sollte. Das Landgericht Leipzig hatte es als erwiesen angesehen, dass von Hermanni unter anderem Baumaschinen zu überhöhten Preisen angemietet hatte. Damit seien Leipzig Schäden in Höhe von 360-tausend Euro entstanden. Mit dem Freispruch von gestern muss für von Hermanni nun ein neuer Posten im Rathaus gefunden werden. Der Betrieb für Beschäftigungsförderung, der unter Hermanni zeitweise bis zu 8000 arbeitslose Sozialhilfeempfänger beschäftigt hatte, ist inzwischen zerschlagen. |
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